„Antarktis. Auf den Spuren des Forschers Sir Ernest Shackleton“

Michael Appelt berichtete anhand von Lichtbildern über die Reise mit seiner Frau auf des MS Fram von Ushuiaia an der Spitze Südamerikas über die Falkland-Inseln nach Südgeorgien und zu weiteren Inselgruppen im südlichen Ozean um den 60. Breitengrad herum bis zur Antarktischen Halbinsel. Von dort ging es zurück zum Kap Horn. Insgesamt durchpflügte das Schiff 6600 km Wasser. 

An unseren Zuschaueraugen zog eine Welt vorbei, die ihre ganz eigene Faszination hat: blühende Ginsterlandschaften auf den Falkland-Inseln, große Wasservögel als ständige Schiffsbegleiter, tonnenschwere Seebären auf den weit entfernten Inseln, Pinguine, die sich trotz ihres immer gleichen Habitus durch feine Unterscheidungen voneinander abgrenzen und dicht an dicht in riesigen Populationen ihre Eier auf den Füßen ausbrüten - und immer wieder diese weiße, kalte Landschaft mit ihren schroffen Felsen. 

Gerade in Anbetracht der hochmodernen Schiffsausstattung  stieg die Achtung für die Shackleton-Expedition zu Anfang des 20. Jahrhunderts: Die Durchquerung der Antarktis scheiterte zwar, bevor sie überhaupt beginnen konnte, das Schiff wurde vom Eis erdrückt, sank im Weddellmeer und wurde erst vor kurzem in 3000 m Tiefe entdeckt. Aber die Mannschaft hatte das Schiff frühzeitig verlassen und konnte gerettet werden.