"Hannah Höch. Abermillionen Anschauungen" - Besuch der Ausstellung im Bröhan Museum

Nachdem wir vor Jahren die Künstlerin Hannah Höch durch eine kleine Ausstellung über ihre Person im Museum Hermsdorf kennengelernt hatten, interessierte uns die umfangreiche Darstellung ihrer Werke im Museum Bröhan. Der Titel der Ausstellung kommt uns Besuchern beim Betrachten der Bilder und Collagen stets wieder in den Sinn: Wie kaum eine andere Künstlerin des 20 Jahrhunderts hat Höch die verschiedenen Kunstrichtungen ihrer Zeit sich zu eigen gemacht und ausprobiert: manchmal puristisch neutral, meistens aber miteinander verwoben. Verspielt wirken ihre Werke nie, eher wohnt ihnen manchmal etwas Geheimnisvolles, zum Teil sogar Düsteres inne – aber nie etwas Eindeutiges: Abermillionen Anschauungen halt – auch über Natur und Mensch, denn der Mensch steht zwar auch, aber nie ausschließlich im Zentrum ihrer Werke. 

In einem kleinen Film kann man ihr bei der Entstehung eines Werkes zusehen: Zwei Menschen im Profil gegenüber werden mit breiter Strichführung ruhig und überlegt gezeichnet – kreativ und energisch zugleich. 

Im letzten Raum der Ausstellung trifft der Besucher auf einen langen, breiten Tisch, an dem er eine Fülle von Gegenständen aus Katalogseiten herausschneiden und zu einem Kunstwerk zusammenkleben kann.

 

Im Mai machen wir uns auf zu ihrem Häuschen und Garten in Heiligensee...